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Wie jedes Jahr fuhren mehrere Sportler aus sehr unterschiedlichen Alters- und Trainingsintensitätsbereichen, bei planmäßig gutem Wetter, nach Südfrankreich zu einem der größten internationalen Wildwassermarathon-Wettkämpfe.

Die erste Vorhut startete bereits am Mittwochabend und erreichte den wasserreichen Fluss am frühen Mittag. Nach kurzer Mittagsruhe machten wir uns auf den Weg nach St. Pauls und besichtigten als kulturelle Einlage die Kathedrale und den historischen Kern des Dorfes.

Am Freitagmorgen erreichten uns auch die letzten Nachzügler und unsere Truppe war mit 23 (21 Teilnehmer) Personen komplett. Mit dabei war auch Karsten der erst wenige Stunden vor Abfahrt seine Entscheidung zur Teilnahme fällte. Somit konnte nun auch unser C10 mit einem erfahrenen Steuermann aufwarten. Mittags waren wir damit beschäftigt unsere Boote für das Rennen vorzubereiten: dazu zählten Anbauten, Verbindungen der Katamarane, Pumpen, Kameras, Wellenbrecher und der Wackeldackel Waldi.

Der Tag des Rennens: (Samstag, 12.11.)

8 Uhr startete der Tag mit verhaltenem Frühstück, da die meisten Teilnehmer sich keine schweren Steine in den Magen legen wollten. 9 Uhr war der Transport zum Startpunkt am Pont d’Arc, wo es schon langsam nervöse Gesichter zu sehen gab. Die Ardèche führte in der vorangegangen Woche noch ein Hochwasser welches der Grund für die noch immer leicht erhöhten Pegelstände war. Dadurch kam es zu besseren Zeiten und weniger Komplettausfällen, da die Strömungsgeschwindigkeit höher war und viele [bootszerstörende] Felsen überspült waren.

Zunächst kam es kurz vor um 10 Uhr zum Start der Groß- und Sonderboote. Im hoffnungsträchtigen Großkatamaran (Doppel-K4 mit Spezialpaddeln) saßen Egge, Andreas, Ronny, Rainer, Falk, Frank, Uwe und Axel. Im Kleinkatamaran (Doppel-K2 mit Kajakpaddeln) der Familie Kohlert saßen Papa Jürgen, die Töchter Jenny und Vicky sowie potentiellem Schwiegersohn Felix. Im CX saßen lediglich 7 Paddler mit Sandra, Yvonne, Diedlinde, Anette, Ronny, Rico und der Steuermann Karsten.

Dann folgte etwa 5km oberhalb an der Pont du Salavas gegen 11 Uhr der Start der Kajak- und Canadierfahrer im Einer und Zweier. Mittendrin im Startgetümmel stand unser Ardèche -jungfreulicher Herren-K2 mit Erik, Thomas und Waldi.

Erfreulicherweise kamen dieses Jahr alle Boote wohlbehalten und mit Spitzenzeiten im Ziel in St. Martin an. Ausnahme bildeten Erik und Thomas die den Marathon in einen Duathlon verwandeln mussten. Nach 2 Schwimmeinlagen und Pausengummibärchen erreichte das feuchtfröhliche Duo nach 2:04 h das Ziel. Weniger wässrig überquerte nach 1:39h der Großkatamaran als undankbarer Vierter die Ziellinie. Der Kleinkatamaran folgte nach 1:47h mit geglücktem Erstversuch dieser Konstruktion als 22. ins Ziel. Wenig später fuhr der CX nach starkem Rennen und 1:49h als 26. ein.

Die Onboard-Kameras leisteten gute und vollständige Arbeit. Videos können nach Anfrage vermittelt werden. Nach viel zu kurzem Wochenende und mehr Transportzeit statt Aufenthalt in Frankreich traten die Ersten den Heimweg am Sonntagmorgen an. Der Rest reiste nach mehr Erholung und kulturellen Ausflügen am Dienstagvormittag ab.

Wir hoffen, dass die schönen Tage, die starken Wettkämpfe, reißenden Stromschnellen, langen Abende und die tolle Stimmung nach euphorischer Berichterstattung nächstes Jahr wieder eine lustige Trppe von Verrückten nach Südfrankreich locken kann.