Kalendereintrag Samstag, 29.04.2023: Drachenboot, Treffen ca. 9.30 Uhr
…Treffen zum Start der offenen sächsischen Langstreckenmeisterschaft im Rahmen des 15. Dresdner Schlössercups
Für unsere Drachenbootmannschaft ist es die 2. Teilnahme. Erstmals sind wir hier 2019 angetreten und durften auch gleich einen schönen Pokal mit nach Cotta nehmen.
Nach 3 Jahren Pause kam es nun zur Wiederauflage dieses traditionellen Wettkampfes, beim Verein Kanusport Dresden e.V., dem Heimatverein der ,,Dresden Bulls''.
Wir haben uns für diesen Tag ein Boot beim WSV geliehen und sind dann auch gleich auf dem Wasserweg beim VKD angereist.
Damit war schon mal sichergestellt, dass jeder sein Paddel richtig herum in der Hand hält und die Erwärmung war auch gleich erledigt. Auf dem Programm steht ein Verfolgungsrennen mit 2 Wenden. Der Blick auf das Starterfeld lässt viele ,alte Bekannte' erkennen, aber auch Mannschaften gegen die wir noch nicht gestartet sind, haben sich angemeldet. Sicher ist also: Nichts ist sicher, es wird spannend!
Wir bekommen den Startplatz Nr. 2, hinter den ,Bavarian Kongs' aus München. Also dann, ran pirschen an die Startlinie und bei ,Go' einen schönen Start rausfahren. Das hat diesmal schon besser geklappt als noch 2019. Unser Boot kommt gut in Fahrt und kräftig motiviert durch Trommlerin Laura und Steuermann Ronny, wollen wir nun möglichst schnell den Abstand zum vorausfahrenden Boot verringern. Bis zur ersten Wende auffahren und dann..., ja das wäre schon cool. Also los, noch mal anschieben und Abstand verringern. Stück für Stück und Schlag für Schlag. Na also, geht doch! Vor der ersten Wendeboje haben wir die Nase leicht vorn und liegen innen. Für unseren Steuermann eine Steilvorlage. Super durch die Wende gesteuert, unsere Münchner Sportfreunde von der Welle runter, und so fahren wir als erstes Boot in die elbabwärts gehende Teilstrecke. Jetzt heißt es Meter machen und eventuell auch zu den anderen Booten einen Vorsprung herausfahren. Wieder anschieben, Rythmus, Gleichschlag, Kraft ran. Noch vor dem Blauen Wunder kommt uns leider ein Dampfer entgegen. Der stand so nicht auf unserer Wunschliste, kann aber auf der Elbe schon mal vorkommen. Leider ist das passieren eines dieser beliebten Ausflugsschiffe nicht möglich, ohne sich mit den nachfolgenden Wellen auseinanderzusetzen. Die Wellen denen wir diesmal begegnen sind besonders borstig und haben so ihre eigene Meinung was die Weiterfahrt unseres Bootes betrifft. Einige kommen direkt über den Süllrand geklettert und machen es sich im Boot, zu unseren Füßen, bequem. Nicht gut!! Zwei von uns machen sich ans schöpfen, alle anderen versuchen den Kahn am Laufen zu halten. Erst ein Stück hinter dem Blauen Wunder ist dann wieder einigermaßen Ordnung im Boot.
Egal, einfach kann jeder, weiter gehts zur zweiten Wende. Als auch diese gut gemeistert ist, geht es nun an das wohl härteste Stück der Rennstrecke. Wieder stromauf, kein Ziel in Sicht und von hinten das drohende Trommeln der Verfolger. Hier gilt nur eins, weiter machen. Jeder für sich, jeder fürs Boot und in jedem Kopf das gleiche Mantra..., Rhythmus, Gleichschlag, Kraft, Anriss, lang bleiben... Das zieht sich, das tut weh, das ist Langstrecke. Die Stimmen von Trommlerin, Steuermann und der Klang der Trommel treiben uns an. Und endlich kommt dann doch das Ziel in Sicht. Noch mal anschieben, noch ein letztes Mal alles rauslassen und es ist geschafft. Nach kurzem Durchatmen dann der erste Blick nach hinten. Wie weit ist der Abstand? Für welchen Platz wird es reichen? Da wird sofort ein bisschen spekuliert und Sekunden mitgezählt bis alle anderen Mannschaften im Ziel sind. Klarheit gibt es wohl wieder erst zur Siegerehrung.
Wir bringen erst mal unser Boot zurück und nach einer Dusche und einer ersten Maßnahme gegen die drohende Unterhopfung finden sich alle wieder beim VKD ein.
Hier gibt es zu diesem Zeitpunkt schon lecker Gegrilltes und frisch Gezapftes. Zur Siegerehrung präsentieren wir dann zum ersten Mal unsere neuen schicken Mützen (Danke Sylvia). Die Spannung steigt, und dann ist die Freude groß. Wir haben es noch einmal geschafft und konnten unseren Titel verteidigen.
Platz 1: betreutes paddeln Froschcotta 50:21 Min. Platz 2: Dragons Club Leipzig 50:51 Min. Platz 3: Dresden Bulls: 52:01 Min.
Unser Dank geht an den Veranstalter, für ein sehr gut organisiertes Rennen und eine schöne Rahmenveranstaltung. Außerdem an alle teilnehmenden Mannschaften für einen fairen sportlichen Wettstreit. Mein persönliches Dankeschön möchte ich hier auch wieder allen Mitstreitern aus meiner Mannschaft aussprechen. Liebe Gurkentruppe: ,,Es war wieder schön mit euch!!‘‘
Eine Fahrt ins Ungewisse zur WM in Sarasota/Florida 2022 für Egbert Ewald (Egge) und mich, Carsten Baumeister.
„Wenn es weh tut, wächst der Muskel!“
Diesem Satz im Kraftraum hatten wir lange vertraut, und mit Recht. Aber wie in Corina-Zeiten mit entsprechenden Restriktionen ein Gruppentraining durchführen?
Natürlich haben wir zu Hause unsere Keller umgeräumt und mit allen möglichen Hilfsmitteln einen Kraftraum eingerichtet. Bei mir waren es Autoreifen, eine ausgediente Nähmaschine, eine Trittbohle von einem Gerüst sowie eine zusammengeschraubte Auffangmatte für die Gewichte vom Bankziehen, bei Egge, Falk, Florian sieht es ähnlich aus.
Das persönliche Gefühl wurde so zumindest beruhigt. Aber wie steht es wirklich im Vergleich zur Weltspitze? Wir hatten eine Einzige Probe mit dem ESV Team in Neuhausen/Spremberg. Auf den kurzen Strecken jeweils Dritter.
Dann „unsere“ Strecke, die 2.000 m, die hatten wir bei allen vorherigen Rennen gewonnen. Entsprechend die Nervosität und die Enttäuschung für diejenigen, die nicht im Boot dabei sein konnten.
Wenn ein deutlicher Sieg und eine vor Erschöpfung und Glück weinende (na ja nicht Alle) Truppe sich in den Armen liegt ist dies schon ein gutes Gefühl für den Stand der Vorbereitung.
Je näher der Zeitpunkt der Abreise rückt, umso unruhiger wurde ich allerdings.
Lieber doch noch mal am Abend in den Keller verschwinden für eine halbe Stunde Krafttraining, am Ende täglich. Nichts ist schlimmer als sich später eingestehen zu müssen, hätte ich doch noch mal.
Am Tag der Abreise das Gefühl reicht es? Aber es ist es dann sowie so zu spät, also positives Auftreten. Wir haben aus den WM in Thailand gelernt und sind extra 4 Tage früher gefahren um uns zu akklimatisieren und in kurzen Trainingseinheiten vorzubereiten.
Na ja, wir sind nicht mehr die Jüngsten. Aber gerade dies ist ja der Vorteil vom Drachenboot, ein Sport der bis ins hohe Alter betrieben werden kann. Um die WM-Zeit herum haben 2 Paddler Ihren 70 Geburtstag gefeiert, und unsere Betty direkt am letzten Renntag.
Der erste Renntag begann mit einer Ernüchterung, Platz 6. im Großboot (20 Paddlerinnen) auf unserer eigentlichen Hausstrecke, den 2.000 m. Am nächsten Tag setzte sich die im Small Open (10 Männer) mit Platz 4 fort, mit 9 Sekunden auf Platz 2 bei einer Rennzeit von 10min 30s.
Im Nachhinein stellte sich heraus, dass wir einen Paddler bereits ab dem einsteigen als Corona komplett Ausfall hatten. An Tag 3 waren dann 7 Paddlerinnen betroffen.
Im Small Open über 200m versuchten wir es dann mit 8 Paddlern und mussten uns wiederum als Vierte mit 0,2 zu Platz 3 zufriedengeben. Irgendwann mag man keinen mehr, der zum Vierten Platz gratuliert.
Was also tun? Ein großes Boot bekamen wir nicht mehr zusammen. Also Variante Z, die wir in keinem unserer Trainingslager jemals trainiert hatten, ein Small Mixed (je 5 Frauen und 5 Männer).
Den vorletzten Renntag haben wir in dieser Besetzung dann genutzt und sind bei den Männerbooten mitgefahren. Wen verwundert es, wenn wiederum nur ein vierter Platz herauskam.
Wie war dies zu werten? Natürlich hatten wir dies den zu Hause gebliebenen nicht live mitteilen können und entsprechend waren die eingehenden Meldungen, “ Kopf hoch, Morgen gibt es auch noch ein Rennen, war knapp, vielleicht ein nächste Mal, .. „ entsprechend.
Am Abend dann eine weitere Krankmeldung. Aber auf jeder Seite sollten zumindest je 5 Paddler sitzen, also musste aufgrund der noch möglichen Optionen 1 Paddler die Seite wechseln, die Schlagreihe wurde umbesetzt und einige Plätze im Boot vertauscht.
Als der neue Plan stand sagten wir uns, entweder werden wir Morgen geteert und gefedert oder wir haben mal Glück. Das letzte Rennen über 500 m stand an, und es gab nur noch diese Chance eine Medaille zu bekommen.
Das Ganze mussten wir dann am Morgen dem Team noch motivierend beibringen, und wie bereits gesagt Betty feierte Ihren 70 en, den wir im Marshalling mit einem entsprechenden Lied zelebrierten.
Wir waren ausgelassen und mit dem Mut der Verzweiflung fröhlich, vermutlich auch das was die anderen Boote über uns dachten.
Am Start sind wir dann zumindest nicht als letzte herausgekommen. Bei 200 m auf Platz 4 (irgendwie habe ich gerade ein De Ja Vue) das kann es doch wohl nicht wieder sein!
Dann die Ansage von der Steuerfrau, Zwischenspurt hop, hop, hop, ... , das tut weh,
kommt mir auch bekannt vor.
Bei 300 m sind wir mit den Canadiern gleichauf auf Platz 1.
Also 150 m vor dem Ziel nochmals die gleiche Ansage. Wieder schieben wir uns von den Dritten ein Stück weg, aber auch die Canadier müssen daran glauben, sofort erhöhen sie Ihre Schlagzahl.
Wir müssen kontern, nochmals 5 Schläge hoch.
Warum kommt das Ziel nicht näher? Stimmt der Bojen Abstand? Also Augen zu, an nichts mehr denken als maximale Kraft.
Irgendwann kommt das Kommando „Durch“. Wer kann schaut nach Links und Rechts und wer dann noch in der Lage war dies zu verarbeiten brachte eine Jubelschrei zustande.
Gold! Jede Sekunde Training im Kraftraum, im Boot hatte sich damit gelohnt.
Der Ablauf der Poolparty ist ein anders Kapitel.
Eins zum Ende, Danke an alle Sportler des ESV Drachenboot Teams die es uns ermöglicht haben jede Woche ein Boot zum Training zu Wasser zu lassen und dies mit entsprechendem Kampfgeist (auf höchstem Niveau, wie wir nun wissen) immer wieder bestätigen.
Also wer Lust hat dieses Gefühl mit zu erleben, jeden Dienstag 18.00 Uhr Im Bootshaus des ESV.
Am Samstag, den 05.10.19 ging es traditionell nach Saalburg an die Bleilochtalsperre zum legendären Langstreckenrennen. Für uns wohl der wichtigste Wettkampf in diesem Jahr.
Es bestand, nach unseren Erfolgen in den letzten zwei Jahren, immerhin die Möglichkeit den dritten Sieg in Folge einzufahren und somit den heiß umkämpften Wander- Wimpel für immer in unserem Bootshaus zu platzieren. Bislang ist das noch keiner Mannschaft gelungen.
Somit fuhren wir also, hoch motiviert, gut vorbereitet und bei bestem Paddelwetter (Dauerregen) nach Saalburg.
Eins war natürlich sicher, keines der gemeldeten Teams würde uns die Sache leicht machen. Da wir bereits das neunte Mal an diesem Rennen teilnahem, wussten wir dass die Trauben sehr hoch hängen.
Aber weil Geschichten mit ewigem Spannungsbogen nur schön sind wenn sie auch ein 100-prozentiges Happyend versprechen will ich es vorwegnehmen. Knapp daneben ist auch vorbei. Am Ende mussten wir uns mit einem Rückstand von gerade einmal 7 Sekunden den Sportfreunden vom Dragons Club Leipzig geschlagen geben.
Zum Schlössercup, im diesem Frühjahr, konnten wir euch noch knappe 25 Sek. auf einer 10 km Strecke abringen und den Titel ,,sächsischer Langstreckenmeister‘‘ erkämpfen. Nun ist das wohl Geschichte und deshalb an dieser Stelle noch einmal mal unser Glückwunsch zur erfolgreichen Revanche!!!
Am Anfang lief es für uns ganz gut. Wir waren in der ersten Startreihe aufgestellt, unsere Hauptkonkurrenten aus Leipzig und die ,,OSPA Dragons‘‘ dagegen für die zweite Startreihe. Im Nachhinein stellt sich natürlich die Frage ob dies wirklich ein Vorteil für uns war. Immerhin hatte uns das Los einen guten Startplatz in der Außenbahn beschert. Nach einem überraschend schnellen ,,Ready Attention Go‘' ging die Post dann, mit einem leicht verrissenem Start unsererseits, auch schon ab.
Neben uns die ,,Pneumant Dragons‘‘ aus Brandenburg, die einen schönen Start hingelegt haben und uns die Spitze natürlich nicht überlassen wollten. Nach einer zähen, Kraft- und Atemraubenden Anfangsdistanz gelang es uns dann doch vor das Feld zu fahren und es ging motiviert in Richtung der ersten Wende. Unsere Verfolger sind zwar dicht auf, aber aus kraftzehrenden Zweikämpfen konnten wir uns raushalten. Eigentlich genau unser Ding. Das Rennen von vorn bestimmen zu können, darauf hatten wir gehofft.
Bis zur ersten Wende konnten wir noch keinen wesentlichen Vorsprung herausfahren, aber damit war auch nicht zu rechnen. Ab jetzt hieß es: Rhythmus und Gleichschlag optimieren und einen ruhigen Streckenschlag bei möglichst hoher Geschwindigkeit finden. Der Nachteil: Wir sind ab jetzt der Hase und paddeln gegen die Zeit. Keiner von uns weiß wie schnell die zweite Startreihe unterwegs ist.
Unser Steuermann Ronny hat da noch den besten Überblick und er lässt uns immer wieder wissen dass es eine enge Kiste ist. Alle Mannschaften aus der ersten Startreihe sind noch gut an uns dran und die zweite Reihe rückt auf. Also heißt es immer wieder, mehr Druck und mehr Anriss, bei jedem Schlag. Die Strecke zieht sich und auch an der zweiten Wende sind unsere Verfolger noch dicht hinter uns.
Egal, Langstrecke ist unsere Spezialität, das wollen wir und das können wir! Jeder im Team weiß, hier gibt es nichts umsonst! So halten wir unsere Position auch über die gesamte Distanz von ca. 11km. An der dritten Wende, am Felsen bei Saalburg, wird noch einmal deutlich wie nah unsere Verfolger sind. Wir mobilisieren unsere letzen Reserven und erhöhen auf dem Weg zum Ziel schrittweise die Schlagzahl. Jeder gibt jetzt noch mal alles. Antje hämmert auf die rhythmusgebende Trommel und gemeinsam mit Steuermann Ronny treibt sie uns pflichtversessen an.
Das Ziel ist jetzt in Sicht und es ist erstaunlich was diese Tatsache noch für Kräfte mobilisieren kann. Wellen, Wind, Regen und sich beschwerende Muskeln sind in unseren Köpfen ausgeblendet. Jeder ist voll dabei und gibt alles für die Mannschaft. Die Kraft reicht noch für einen Endspurt, auch wenn es technisch zu diesem Zeitpunkt bestimmt nicht mehr schön anzuschauen ist. Ausgepowert erreichen wir als erste Mannschaft das Ziel, wie sich später herausstellt leider nicht als schnellste.
Schon jetzt ist uns klar, für einen weiteren Sieg wird es nicht gereicht haben. Aber wir sind vorn dabei und wer währen wir denn wenn diese Tatsache nicht für Freude und Zufriedenheit über die erbrachte Leistung sorgen sollte. Wir haben gekämpft, wir haben alles gegeben und mehr war diesmal nicht drin.
Unser Respekt gilt allen teilnehmenden Teams die sich dieser Herausforderung gestellt haben. Besonders denen, die aus der zweiten Startreihe ihren Erfolg Stück für Stück, in kraftzehrenden Überholmanövern errungen haben. Unser Dank geht noch einmal an die Veranstalter, für ein widerholt schönes Drachenbootevent. Danke Uwe, und du brauchst ja jetzt auch noch keinen neuen Wimpel häkeln zu lassen. Den hellen Fleck den dieser an unserer Wand im Bootshaus hinterlässt müssen wir wohl erst einmal hinnehmen.
Persönlich danke ich all meinen Sportfreunden vom ,,betreuten Paddeln‘‘ für diese super Leistung. Es ist immer wieder schön mit euch in einem Boot zu fighten.
Hervorheben möchte ich noch den Einsatz von unserem Junior- Sportler Johann. Er hat sich, schon am Anfang des Rennens, eine schwere Schulterverletzung zugezogen und statt aufzugeben, die volle Strecke für seine Mannschaft durchgehalten. DANKE Johann, wir wünschen dir eine schnelle Genesung - wir brauchen dich für weitere Erfolge.
So, nun waren es wieder mehr Worte als eigentlich geplant, aber anders kann ich so ein tolles Erlebnis auch nicht beschreiben. Viele Grüße an die gesamte Drachenbootgemeinde sendet, der
2019, schon der 14. Schlössercup in Dresden und wir waren bislang noch nie mit am Start. ,,DASS‘‘ musste sich aber nun auch mal ändern.
Andreas hat sich um Meldung und Mannschaftsaufstellung gekümmert, der Steffen hat uns ,,schöne‘‘ Trainingspläne für die Langstrecke geschrieben.
Am 11. Mai treffen wir uns dann um 9.00 Uhr beim WSV bei guter Laune und Grau verhangenem Himmel. Nach einer kurzen Erwärmung steigen wir ins Boot und nutzen den Weg zum VKD um uns einzufahren.
Dort angekommen, ist noch genug Zeit mal in die Runde zu schauen, wer sich so kennt.
Aber schnell wird es ernst. Es geht an den Start und der Himmel fängt, vor lauter Aufregung und wie vorhergesagt an, Wasser über uns auszuschütten. Wenn schon, nass werden wir eh.
Alle Mannschaften reihen sich für den Start ein und dann geht es auch schon los. Wir haben Startplatz fünf und wollen schon vor der Startlinie gut in Fahrt kommen, um mit möglichst hoher Geschwindigkeit über die Startlinie zu fahren. Aber eben auch nicht zu früh, sonst gibt es eine Strafzeit.
Steht also, wie immer bei einem fliegendem Start die Frage: ,,Liegen wir richtig?‘‘ und ,,Wann nehmen wir Fahrt auf?‘‘
Wie sich herausstellt liegen wir diesmal (wie übrigens die meisten Mannschaften) zu weit hinten und verschenken somit wertvolle Zeit.
Egal, in unserer Gurkentruppe geht eh nicht immer alles nach Plan.
Ansonsten läuft der Start gut. Wir schieben das Boot an, fahren dann Startschläge mit hoher Frequenz und versuchen anschließend sofort unseren Streckenschlag zu finden.
Einen Kilometer elbauf, fünf elbab und dann wieder vier rauf, diese Strecke liegt jetzt vor allen Teams. Der erste ,,Bergkilometer‘‘ lässt sich gut an, wir sind alle hoch motiviert und können schon bis zur ersten Wende die ,,Vienna Dragons‘‘ überholen. Zum Team der ,,Saale Plantscher‘‘ schießen wir noch auf, jedoch ist ein Überholen vor der Wende nicht mehr möglich. Wir liegen auf der Innenbahn und noch zu weit hinten um als erste in die Wende einzufahren. Auf das jetzt gegebene Kommando ,,Druck raus‘‘ reagieren wir zwar nicht so gern, aber der Steuermann hat nun mal das Sagen.
Ronny steuert uns in eine super ,,Gullideckelwende‘‘. Jetzt den Kahn wieder anschieben und ab geht’s. Die ,,Saale Plantscher‘‘ haben den weiteren Weg und sind nun hinter uns.
Kurz nach der Wende gelingt es auch noch die ,,Geiseltaler Seerunners‘‘ zu überholen und fortan geht es ,,Bergab‘‘.
Vor uns liegt jetzt die Mannschaft ,,Schwabenpower Ulm‘‘. Diese ist jedoch schon ein gutes Stück weit weg. Weil die ersten zwei Kilometer für uns so gut liefen, sind wir jetzt natürlich hoch motiviert und wollen es wissen.
Wir müssen aufschießen! Weil, wir sind hier zu Hause! Das ist unser Gewässer! Das geht!
Es ist gerade zu diesem Zeitpunkt absolut wichtig mit der richtigen Schlagzahl, Länge und Druck, den perfekten Rhythmus zu finden und das Boot laufen zu lassen.
Genau das ist es ja auch, was wenn’s gelingt, Drachenbootfahren zum absoluten Erlebnis macht.
Ein gutes Stück hinter dem ,,Blauen Wunder‘‘ schaffen wir es dann auch auf die Ulmer aufzufahren und uns sogar neben sie zu schieben. Der Weg dahin hat natürlich an den Kräften gezehrt und irgendwie sehen die Sportfreunde aus Ulm die Angelegenheit hier auch sehr sportlich und wollen uns nicht so einfach ziehen lassen. So geht es Kopf an Kopf weiter in Richtung zweite Wende.
Wir versuchen es einmal, mit kräftigem Anschieben, die Konkurrenz von der Welle zu schubsen, aber die Ulmer halten gut dagegen. Kurz vor der Wende haben wir die Nase dann ein wenig vorn und sind wieder auf der Innenbahn.
Und dann passt es zum zweiten Mal! Mit Schmackes fahren wir in die Wende und wieder hat Ronny diese spitzenmäßig eng gesteuert! Jetzt brutal anschieben und wir liegen ganz vorn.
Die nächsten vier Kilometer tun jetzt echt weh. Unser Steuermann verkündet dass dies so sein muss und so wir kämpfen uns halt pflichtversessen weiter flussaufwärts, verfolgt von nicht weniger motivierten Teams.
Ein großer Vorteil für uns ist, dass sich Ronny und die gute alte Elbe lange genug kennen und wissen was sie voneinander zu halten haben. . So riskieren wir in Höhe ,,Loschwitzer Hafen‘‘ einen Wechsel auf die rechte Elbseite. Diese Aktion kostet zwar erst einmal eine Menge zusätzlicher Körner, kann sich aber strömungsbedingt später auszahlen.
Wir passieren erneut das ,,Blaue Wunder‘‘ und endlich kommt das Ziel in Sicht. Leider ,,kommt es nicht näher‘‘, nein wir müssen schon noch bis hin paddeln. (-:
Jetzt heißt es noch einmal die letzen Kräfte zu mobilisieren, immer wieder Druck aufbauen, auch wenn’s schmerzt! Wir dürfen uns, trotz der führenden Position, nicht in Sicherheit wiegen. Schließlich fahren wir gegen die Zeit und keiner weiß wie weit sich die Mannschaften aus den hinteren Startpositionen nach vorn gekämpft haben.
Der letzte Kilometer dehnt sich dann auch noch mal aus, und zwar so weit wie Ihm das nur möglich ist. Doch irgendwann muss auch er sich geschlagen geben und, woher auch immer, hat unsere Mannschaft noch genug Kraft für einen Endspurt. Wir überfahren ausgepowert aber happy die Ziellinie
Der erste Blick zurück verrät: ,,Es sieht gut für uns aus‘‘. Das erste nachfolgende Boot hat noch mehr als 200 Meter bis zum Ziel vor sich.
Feiern sollte man sich allerdings in dieser Situation nie, bei Verfolgungsrennen hat es schon so manche Überraschung gegeben.
Egal ist es für uns natürlich nicht, aber für welchen Platz es am Ende auch reicht, in diesem Moment sind wir einfach mal glücklich über die erbrachte Leistung. Für dieses Gefühl lohnt sich schließlich jeder gefahrene Trainingskilometer und jedes gestemmte Kilogramm Eisen im Kraftraum!
Als zur Siegerehrung dann Zeiten und Platzierungen bekannt gegeben werden, ist es sicher, unser Team hat es geschafft! -> Ergebnisse
1Min. 46 Sek. vor den ,, Ghost Dragons‘‘ und 2Min. 25 Sek. vor der ,,LVB Leipzig‘‘ konnten wir heute einen Sieg einfahren. Froschcotta ist sächsischer Langstreckenmeister 2019!
So gibt es zum Abschluss noch das eine oder andere Bierchen (alternativ auch Sekt für die Mädels), und sowieso, den einen oder anderen Plausch mit den Sportfreunden aus anderen Mannschaften.
Wir bedanken uns bei den ,,Dresden Bulls‘‘ vom VKD für die Organisation und bei allen teilnehmenden Mannschaften für einen sportlich fairen Wettkampf.
Im Team geht ein besonderer Dank an unseren ,,Steuermann für spezielle Einsätze‘‘, Ronny, unsere Trommlerin Antje (die erst seit kurzem zu den ,,Betreuten‘‘ gehört), unsere Schlagreihe Falk und Egge, die wieder einmal einen spitzenmäßigen Job erledigt hat, und an Andreas, der die Organisation im Team gemanagt hat. (schwierigste Aufgabe forever)
In diesem Sinne freuen wir uns auf einen super Paddelsommer und weitere spannende Rennen.
Elbhangfest Dresden (leider ohne ersthafte Gegner; ob wir dort 2019 noch einmal fahren wollen?)
400 m 1.Platz
1200 m 1.Platz
City-Cup Berlin – für einige „Frösche“ ein harter Wettkampf im Dress der „Silverbacks“ aus Magdeburg, auch Vorbereitung auf die Club-WM in Szeged (Ungarn)
Deutsche Meisterschaften (München- Standardboot - 9 „Frösche“ starten im Shirt der „Silverbacks“)
Ü40 Falk Dietzel 3x Bronze
Ü50 Carsten Baumeister 2x Silber 3x Bronze
Ü50 Egbert Ewald 2x Silber 3x Bronze
Ü50 Torsten Hoffmann 2x Silber 3x Bronze
Ü50 Steffen Bender 2x Silber 2x Bronze
Ü50 Andrea Hoffmann 3x Silber 4x Bronze
Ü50 Petra Bender 3x Silber 3x Bronze
Ü60 Jürgen Seifert 2x Bronze
Ü60 Erhard Gremser 1x Silber 2x Bronze
15x Silber 25x Bronze
Weltmeisterschaften (für Club Mannschaften in Szeged (Ungarn))
9 „Frösche“ starten im Shirt der „Silverbacks“ und unsere Ü60 fuhren dabei knapp am WM-Titel vorbei:
Nächstes Jahr sind die Ziele also hoch gesteckt.
Ü40 Falk Dietzel -
Ü50 Carsten Baumeister 1x Bronze
Ü50 Torsten Hoffmann 1x Bronze
Ü50 Steffen Bender 1x Bronze
Ü50 Egbert Ewald 1x Bronze
Ü50 Andrea Hoffmann 2x Silber 1x Bronze
Ü50 Petra Bender 2x Silber 1x Bronze
Ü60 Jürgen Seifert 1x Silber 1x Bronze
Ü60 Erhard Gremser 1x Silber 1x Bronze
6x Silber 8x Bronze
Europameisterschaften (für Nationalmannschaften in Brandenburg)
Nach 2015+2017 nun 2018 der dritte Sieg bei dieser hochkarätig besetzten Regatta auf dem Thüringer Meer. Mit einem Vorsprung von 26 sek setzten wir uns z.B. gegen den Gesamtführenden der „Drachenbootliga“ durch.
Wir haben unseren Titel auf der Bleilochtalsperre verteidigt und den heiß umkämpften Wander- Wimpel wieder mit nach Dresden gebracht. Am Sa. den 06.10.18 ging es erneut nach Saalburg zur Langstreckenregatta über 12km. Für unsere Mannschaft mit das wichtigste Rennen im Jahr. Zwei mal konnten wir bereits den Sieg einfahren, jedoch noch nie in Folge. Entsprechend groß war der Wunsch auf eine Titelverteidigung. Schließlich ist der Wettkampf auf der Bleilochtalsperre knüppelhart. Die lange Strecke und namhafte Mannschaften vermitteln da schon einen gewissen Respekt. Im Vorfeld war bekannt, dass u. a. mit den ,SpreeCoyoten' (aktuell die Spitzenreiter der deutschen Drachenbootliga) und dem ,Dragons Club Leipzig' sehr leistungsstarke Mannschaften an den Start gehen, die bislang noch nicht an diesem Wettkampf teilgenommen haben. Der zweitplatzierte des Vorjahres, ,Draco Jenensis', würde wohl auch noch einen drauflegen wollen, und von ,,zu Hause'' sind gleich noch 3 Teams (Riesendrachen, DresdenBulls u. Blue Wonder Dragons) angereist. Diese Konkurrenz war nicht zu unterschätzen. Dann war es soweit, super Wetter, Windstille und milde Temperaturen versprachen einen guten Wettkampftag. Die Startplatzverlosung bescherte uns einen Außenplatz. Dass hieß zwar Ufernähe, aber es wird eh eng. Also ins Boot und mit der nötigen Nervosität zum Start. Rechts neben uns liegen die Jenaer. Gut, die wollen es auch wissen. Kurzes Ausrichten der Boote und dann ging es auch schon ab. Zwo, Dreißig, ohje dass haben die anderen scheinbar auch trainiert. Plötzlich greift von unten eine unsichtbare Hand nach unserem Boot und hält es fest. Eine Flachstelle. Unser Steuermann kann nix machen - kein Platz. Dann noch kurzes Paddelabklatschen mit den Jenaern, das kostet alles Zeit. Endlich freigefahren! Ansage vom Steuermann zur Frequenzerhöhung und ab geht’s. (das war so nicht geplant, aber Danke Ronny, das Kommando kam genau richtig) Jetzt liegen wir vorn! Ruhe rein, Gleichschlag, Anriss, Rhythmus und der eiserne Wille: ,,diese Position geben wir so schnell nicht wieder her!‘‘ Der ,,Rest'' sind nun 11km Ausdauer, Disziplin und Kampfeswille. Jedem in der Mannschaft war jetzt bewusst, dass wir nicht nur unsere Position halten müssen, sondern dass wir nun vor allem gegen die Zeit fahren. Es war klar, dass von hinten eine zweite Startreihe mit nicht minder motivierten Teams anrollt. Also immer wieder dasselbe Mantra: Kontrolle der Schlagfrequenz, Gleichschlag, Rhythmus und das über die Strecke halten. Moralische Unterstützung bekamen wir dabei von unserem Steuermann Ronny und unserer ,,geborgten'' Trommlerin Karina. Die Strecke zieht sich hin, die Muskeln fangen an sich zu beschweren und fragen wie lange dieser Schund wohl noch andauert. Egal, wir sind vorn und der Abstand nach hinten wird scheinbar größer. Aufmunternde Zurufe vom Ufer motivieren uns. Dann endlich, nachdem die Muskeln schon lange keine Fragen mehr stellen, freie Sicht auf die Zielbucht! Schön, aber noch Sch... weit weg. Egal, dort ist das Ziel und die anderen können auch nicht mehr. Am Ende entscheidet vielleicht eine Sekunde über die Platzierung. Also hämmern wir das runter und wissen, die Mannschaften hinter uns tun das auch. Über die Jahre kennen wir viele Sportler aus den anderen Mannschaften, manchmal trainieren wir gemeinsam oder bestreiten zusammen Wettkämpfe. Da hat man Respekt. Heute müssen wir Frösche zeigen dass wir beißen können. Endlich kommt das Ziel in Sicht. Ein Endspurt war nicht geplant, aber Ronny dauert das hier scheinbar alles zu lange und er zählt mal eben 50 Schläge an. Jeder holt nun noch das letzte an Leistung aus sich raus und wir fahren fix und fertig, aber jubelnd ins Ziel!! Nun beginnt das große Zittern um die Zeitdifferenz zur zweiten Startreihe. Wir werden uns gedulden müssen, aus Uwe ist vor der Siegerehrung nix rauszubekommen. Also Zeit zum Duschen, das eine oder andere Bierchen (manche können auch schon wieder essen) Und natürlich Zeit um sich zu unterhalten. Endlich ist es dann so weit, die Urkunden sind geschrieben und Uwe ruft zur Siegerehrung. Je weiter es auf die vorderen Plätze zugeht umso spannender wird es. Jede Mannschaft ist jetzt froh wenn sie noch nicht als nächste aufgerufen wird. Schließlich ist der 4. Platz vergeben und es ist sicher dass wir es aufs Treppchen geschafft haben. Zum Schluss hieß es: 3. Platz: Dragons Club Leipzig, 2. Platz: Spree Coyoten uuuund 1. Platz: betreutes Paddeln Frosch Cotta!!!
Dass wir es noch einmal auf den 1. Platz schaffen hat wohl keiner von uns wirklich geglaubt. Aber Erfolg verleiht ja bekanntlich auch Flügel und alle aus der Mannschaft waren bereit 100 und mehr Prozent Leistung zu bringen um unseren Traum zu verwirklichen. Danke an alle teilnehmenden Mannschaften für ein super Rennen, und vor allem an Uwe und sein Team für die Organisation. Es hat wieder großen Spaß gemacht.
Vielen Dank auch aus unsere "externen" Unterstützer: Petra, Steffen, Rainer, Boomi, Johannes und natürlich Steuermann Ronny und Gasttrommlerin Karina
Wir haben es wieder geschafft! Bei unserer 8.Teilnahme bei der Bleiloch-Langstreckenregatta über 11 km haben wir nach 2015 auch dieses Jahr wieder einen deutlichen Sieg eingefahren.
Einen großen Dank auch wieder dieses Jahr an unsere Gastpaddler aus Dresden, welche unsere Cottaer Paddeltruppe bis auf 20+2 aufgefüllt haben, und die Veranstalter und Helfer für dieses tolle Event!
Wir haben es geschafft! Bei unserer 6.Teilnahme bei der Bleiloch-Langstreckenregatta über 11 km haben wir dieses Jahr einen deutlichen Sieg eingefahren.
Bei Super-Sonnenwetter haben wir ein tolles Rennen erlebt. bereits nach wenigen hundert Metern konnten wir uns mit einem furiosen Start vom Rest-Feld absetzen und so ungestört in die erste Wende gehen. Ab da haben wir unseren Vorsprung nicht mehr hergegeben.
Bei 18 teilnehmenden Mannschaften haben wir unter anderem den Vorjahressieger Fließexpress aus Berlin (immerhin aus der 1.Drachenbootliga und Vizemeister bei den deutschen Meisterschaften 2013 in Wiesbaden eben über diese Strecke) deutlich hinter uns lassen können. Der langjährige Sieger aus Jena Hanfrieds Drachen hat leider nicht teilgenommen.
Einen großen Dank auch wieder dieses Jahr an unsere Gastpaddler aus Dresden, welche unsere Cottaer Paddeltruppe bis auf 20+2 aufgefüllt haben, und die Veranstalter und Helfer für dieses tolle Event!
Bei unserer 1. Teilnahme bei den Neuhausener Drachenboot-Wasserfestspielen 2015 konnten wir einen Riesen-Erfolg feiern. Sowohl beim 100m Freitags-Nachtrace, als auch beim 200m Samstags-Finale haben wir jeweils den 1. Platz erringen können. Eine tolle Leistung des ganzen Teams! Ein Dank auch an die Gastpaddler welche uns wieder tatkräftig unterstützt haben.
Schauen wir mal, wie lange unser neuer Streckenrekord (00:48,79) über die 200 Meter Bestand haben wird.
Es war wieder ein Riesenspaß!
Sobald Bilder verfügbar sind, werde ich diese hochladen.
Cottbuser Drachenboot Nigth Race 2013 eine Sternstunde für die ESV Kanuten!
Wir konnten die Cottbuser Freak Show auf ihrem heimischen Gewässer bezwingen!
Es war ein fantastisches Rennen!
2014 sollte es nun wieder an die Spree gehen
--wir wollten zeigen, das es keine Eintagsfliege von 2013 war--
Wie zu jedem Drachenbootrennen suchten wir noch 4 - 5 Paddler (weil wir nur 15 Leute sind) und fanden sie beim WSV --- „rein zufällig“
Wir mussten schließlich mit einer verstärkten Freak Show rechnen, die sich für die Niederlage aus dem Vorjahr revanchieren wollten.
Gegen 20:00 Uhr ging es los: wir legten die Bestzeit vor- die Freak Show konterte
Der 2. Lauf:wir legten wieder vor - die Freak Show konterte
Es war so wie im Vorjahr- die Freak Show war immer etwa eine Sekunde besser!!!!
Auch wir wurden von Lauf zu Lauf immer schneller ..... .
Im Halbfinale, so wollte es die Auslosung, trafen wir auf die Freak Show, für uns der Endlauf ?
Vollster Konzentration fuhren wir an den Start, vom ersten Schlag an ging es mit 100%-iger Power Aller ins Rennen. Wenn es auch in den vorherigen Läufen noch nicht so ganz rund lief --- aber nun lief alles optimal!
Vom Start weg übernahmen wir das Zepter --- nach den ersten 20 Schlägen hatten wir schon 2-3m Vorsprung- für eine 120m Sprint Strecke sind das Welten!!
Als die Ziellinie überfahren wurde, nach etwa 50 Schlägen, jubelten die ESV Kanuten!
--dieses mal mit deutlichem Vorsprung .
Nun stand noch das Finale an. Trotz zwischenzeitlichem kräftigem Regen starteten wir kurz nach Mitternacht und konnten uns knapp gegen das Team Hai Voltage durchsetzen.
Diese Siege sind ein Ergebnis der zahlreichen Trainingseinheiten mit speziellem Starttraining- des ungeheurem Siegeswillens - der Super Konzentration- und der tatkräftigen Unterstützung der WSV Paddler!
Das aller Wichtigste : der TEAMGEIST ist in HOCHFORM!
"...Nachdem sich die TrommlerInnen der Drachenbootbesatzungen heiser gebrüllt hatten, gewann den Sport-Cup über die Laubegaster Inselmeile souverän das Team „Betreutes Paddeln Frosch-Cotta“. Mit einer Zeit von 4:57 Minuten waren sie die einzige Mannschaft, die unter fünf Minuten blieb. Das schnellste Spaß-Team über die Meilendistanz waren die Heidenauer Quietscheenten mit 5:44 Minuten. Sieger beim Drachenboot-Fun-Cup über 200 Meter war die „Reisegruppe Hässlich“, deren Mitglieder „von überallher“ kamen. ...
Egge + Erhard erreichen im Drachenbootteam "Grand Dragon Mix" über 200m, 500m und 2000m je den Dritten Platz und damit die Bronzemedallie. Herzlichen Glückwunsch!!
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Geschrieben von Karsten
Marathon International des Gorges de l' Ardèche 2011
Wie jedes Jahr fuhren mehrere Sportler aus sehr unterschiedlichen Alters- und Trainingsintensitätsbereichen, bei planmäßig gutem Wetter, nach Südfrankreich zu einem der größten internationalen Wildwassermarathon-Wettkämpfe.
Die erste Vorhut startete bereits am Mittwochabend und erreichte den wasserreichen Fluss am frühen Mittag. Nach kurzer Mittagsruhe machten wir uns auf den Weg nach St. Pauls und besichtigten als kulturelle Einlage die Kathedrale und den historischen Kern des Dorfes.
Am Freitagmorgen erreichten uns auch die letzten Nachzügler und unsere Truppe war mit 23 (21 Teilnehmer) Personen komplett. Mit dabei war auch Karsten der erst wenige Stunden vor Abfahrt seine Entscheidung zur Teilnahme fällte. Somit konnte nun auch unser C10 mit einem erfahrenen Steuermann aufwarten. Mittags waren wir damit beschäftigt unsere Boote für das Rennen vorzubereiten: dazu zählten Anbauten, Verbindungen der Katamarane, Pumpen, Kameras, Wellenbrecher und der Wackeldackel Waldi.
Der Tag des Rennens: (Samstag, 12.11.)
8 Uhr startete der Tag mit verhaltenem Frühstück, da die meisten Teilnehmer sich keine schweren Steine in den Magen legen wollten. 9 Uhr war der Transport zum Startpunkt am Pont d’Arc, wo es schon langsam nervöse Gesichter zu sehen gab. Die Ardèche führte in der vorangegangen Woche noch ein Hochwasser welches der Grund für die noch immer leicht erhöhten Pegelstände war. Dadurch kam es zu besseren Zeiten und weniger Komplettausfällen, da die Strömungsgeschwindigkeit höher war und viele [bootszerstörende] Felsen überspült waren.
Zunächst kam es kurz vor um 10 Uhr zum Start der Groß- und Sonderboote. Im hoffnungsträchtigen Großkatamaran (Doppel-K4 mit Spezialpaddeln) saßen Egge, Andreas, Ronny, Rainer, Falk, Frank, Uwe und Axel. Im Kleinkatamaran (Doppel-K2 mit Kajakpaddeln) der Familie Kohlert saßen Papa Jürgen, die Töchter Jenny und Vicky sowie potentiellem Schwiegersohn Felix. Im CX saßen lediglich 7 Paddler mit Sandra, Yvonne, Diedlinde, Anette, Ronny, Rico und der Steuermann Karsten.
Dann folgte etwa 5km oberhalb an der Pont du Salavas gegen 11 Uhr der Start der Kajak- und Canadierfahrer im Einer und Zweier. Mittendrin im Startgetümmel stand unser Ardèche -jungfreulicher Herren-K2 mit Erik, Thomas und Waldi.
Erfreulicherweise kamen dieses Jahr alle Boote wohlbehalten und mit Spitzenzeiten im Ziel in St. Martin an. Ausnahme bildeten Erik und Thomas die den Marathon in einen Duathlon verwandeln mussten. Nach 2 Schwimmeinlagen und Pausengummibärchen erreichte das feuchtfröhliche Duo nach 2:04 h das Ziel. Weniger wässrig überquerte nach 1:39h der Großkatamaran als undankbarer Vierter die Ziellinie. Der Kleinkatamaran folgte nach 1:47h mit geglücktem Erstversuch dieser Konstruktion als 22. ins Ziel. Wenig später fuhr der CX nach starkem Rennen und 1:49h als 26. ein.
Die Onboard-Kameras leisteten gute und vollständige Arbeit. Videos können nach Anfrage vermittelt werden. Nach viel zu kurzem Wochenende und mehr Transportzeit statt Aufenthalt in Frankreich traten die Ersten den Heimweg am Sonntagmorgen an. Der Rest reiste nach mehr Erholung und kulturellen Ausflügen am Dienstagvormittag ab.
Wir hoffen, dass die schönen Tage, die starken Wettkämpfe, reißenden Stromschnellen, langen Abende und die tolle Stimmung nach euphorischer Berichterstattung nächstes Jahr wieder eine lustige Trppe von Verrückten nach Südfrankreich locken kann.
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ESV-Team gewinnt bei internationaler Drachenboot Regatta 2011 in Prag
Das ist das Startsignal bei den Drachenbootrennen.So auch am 15. Oktoberbeim Drachenboot Wettkampf in Prag . Wie schon 2009 ging das ESV Team die „ tragisch lange Strecke “--2X4500 m--mit enormer Energie an. Vor 2 Jahren konnten wir als Neueinsteiger in dieser Klasse den 2. Platz belegen – von diesem Rennen schwärmen alle ESV-er heute noch.
Mit diesen Gedanken im Hinterkopf stellte Erhard Gremser für diesen Wettkampf eine starke Mannschaft zusammen. Es galt schließlich gegen starke internationale Konkurrenz (Teams aus 7 Ländern) zu bestehen. Schon bei der Anmeldung merkten wir: da hat sich aber ein Qualitätssprung von Feinsten aufgetan.
Am Samstag Morgen : Treff6.00 Uhr in DresdenTemperatur 2 Grad Plus und Nebel. Das man sich auch mit Navi verfahren kann, das bekamen wir in der Nebelfahrt nach Prag zu spüren. Schließlich waren gegen 8.45 Uhr alle ESV-er in Prag. Unser Team(24)war in dem Teilnehmerfeld von etwa 1000 Sportlern aufgrund der 2009-er Ergebnisse nicht unbekannt.
UnserZiel war es, im ersten Lauf eine gute Zeit zufahren, so das wir im A Finale starten können. Vier Vorläufe a 8 Boote, jeder mußte Alles geben, denn die Zeiten entscheiden , in welchem Endlauf manfährt. Nach den Vorläufen stand fest. wir hatten die 3. beste Zeit aller Mixboote ( 12 Männer,8 Frauen plus Trommlerin und Steuermann ) Knappe Zeitabstände ließen ein hartes Finale erahnen !!!
Gegen 16.00 Uhr der Start : 8 Boote ziehen fast gleich auf bis an die erste Wende ( nach 1500m , ein Brückenfeiler ) jeder behindert Jeden. Als erstes kommen die ESV er aus der Wende---ein 3faches Lob dem Steuermann !!!!Das haben wir so noch nicht erlebt – Wahnsinn !!
Beim Beschleunigen nach der Wende spürte man den Adrenalinüberschuss aller Paddler, das Boot wurde im absoluten Gleichschlag aller an die Spitze des Feldes gebracht, und einmal vorn , da wächst man über sich hinaus. In den folgenden Wenden wurde der Vorsprung weiter ausgebaut und beim etwa 400m langen Endspurtließen noch alle „ mal die Sau raus“Völlig ausgepumpt, aber total happy über das geile Rennen, unter dem Beifall der Zuschauer, erntet man die Früchte harter Trainingsarbeit!!!!!!
Wir möchten uns aber auch bei den „ Gastpaddlern“ vom WSV am blauen Wunder und aus Berlin bedanken, ohne deren Hilfe dieser Sieg nicht möglich wäre !!
Dieses Rennen, so hart es auch war, wird wohl noch eine ganze Weile in den Köpfen der Teilnehmer bleiben !!
Sport freiErhard Gremser (Bilder sein 16.11.2011 in der Fotogallery)