Mittwoch, 11.04.07. Nach dem ausgiebigen Frühstück ist 11.00 Uhr scharfer Start zur Bergwanderung. Noch geht es mit den Autos – bis Marina di Campo, weiter nach St. Ilario in Campo, zum Turm Giovanni mit der Aussicht auf das Tal von Campo. Eine kleine Straße mit Serpentinen führt nach oben zur Napoleon-Quelle. Hier wird Wasser gefasst und abgeschmeckt. Hoch oben auf dem Pass bei Monte Perone (630 m über NN) ist ein Wanderparkplatz. Dort ist der endgültige Start zum Klettersteig auf den Monte Capanne. Der höchste Berg der Insel Elba (1.018 m über NN). Der Klettersteig selbst ist gut gesichert und leicht – Hund Pepe meistert alle Klettersteigschwierigkeiten. Es ist ein schöner Aufstieg mit sehr guter Rundumsicht. Man sieht fast die ganze Insel und damit auch die vorher gepaddelten Strecken. Die Frauen nehmen einen normalen Bergpfad zum Aufstieg. Gegen 13.00 Uhr ist der Gipfelsieg errungen und es gibt Essen aus dem Rucksack. Viele Leute sind schon da und genießen wie wir die Sonne, wolkenlosen Himmel und das ohne Wind. Auf kürzesten Weg geht es zum Auto zurück – die Frauen und die Kinder mit dem Lift. An der Lifttalstation ist Treffpunkt. Auf der Rückfahrt kommen wir nach Marciana und nutzen die Chance zum Eis essen mit einer schönen „Gassentour“. Wieder ein schöner Tag mit einer empfehlenswerten Bergtour.
Donnerstag, 12.04.07, die Zeltplatzgebühr wird bezahlt – 20 € für 1 Person 2 Tage mit Zelt. Das Einpacken dauert dieses Mal, da Ute und Heinz wieder auf See wollen. Ute will nach Westen paddeln zum heutigen Gemeinschaftstreffpunkt und Heinz nach Osten. Die Diskussion behindert beim Packen und das unklare Tagesziel macht die Bewegungen auch nicht schneller. Es werden die zwei Boote über den Berghang hinunter geschleppt zum Strand Contessa. Die Zelte, die Esserei, alles wird wieder mitgenommen.
Wir haben jetzt noch 2 Tage zum Inselpaddeln. 13.00 Uhr sind die Diskussionen endlich abgeschlossen. Abfahrt ist in Richtung Osten. Quer über den Golf Stella geht es zur Insel Gemini. Bei leichtem Südwind, dem Scirocco, haben wir mäßige Wellen. Die bekannte Strecke, wie vor vier Tagen, nur in entgegen gesetzter Blickrichtung. Vorbei am Cap Tuco und nach einem Schwenk in Richtung Norden zum Strand von Bianca. Dort bietet sich eine 45 Minuten Pause an, im warmen Sonnenschein auf dem schwarzen Kiesstrand. 16.00 Uhr starten wir wieder und sind 17.45 Uhr im Hafen von Porto Azzurro. Diesen haben wir in den ersten Tagen rechts liegen gelassen. Es ist ein gemütlicher Ort, mit ruhigem Hafen, aber nichts verlockt uns zum Aussteigen. Wir wollen noch zur Lagune Terranera, die im Reiseführer sehr gepriesen ist. In unmittelbarer Nähe, also davor soll auch ein ganz besonderer Strand sein. Wir paddeln in diese Bucht. Der Strand sieht wunderbar aus. Wir sehen ganz feinen, glitzernden schwarzen Sand, der mit buntem Kies durchsetzt ist. Man findet als optischen Kontrast auch viele große Eisenerzbrocken. Es ist eine schöne Ecke. Dahinter ist die gepriesene Lagune - ein eingezäunter Tümpel mit grünem Wasser und dann auch noch, wie der Strand Nationalpark. Hier ist Zelten verboten. Hinweistafeln stehen mehrsprachig rum. Also fahren wir 18.00 Uhr schweren Herzens weiter zur Spitze Canelle. Wieder Richtung Norden. Es findet sich vor dem Capo d`Arco ein schöner kleiner Strand zwischen den Felsen zur Übernachtung. Also alles bestens.
Freitag, 13.04.07, Aufstehen nach einer geruhsamen Nacht am Strand von Arcona. Das Wetter etwas diesig. 11.00 Uhr starten wir wieder in Richtung Norden, an Rio Marina vorbei nach Cavo zum Strand von Capo Castello. Es ist gerade erst Mittag wo wir wieder am Nordcap von Elba ankommen. Es herrscht noch der Südwind, in Richtung der Insel Tobi, also genau in Richtung Festland. Auf dem Capo Castellofelsen stehend wird das Meer, die Sicht und Wellen begutachtet. Heinz hat ein flaues Gefühl im Bauch, weil er schon lange die Überfahrt mit dem Seekajak zum Festland vorhat, aber es noch keiner weis. Es wird nun Zeit, Ute einzuweihen.